Bauen, Gebäude, Umwelt
Smartes Stadtmöbel in den Levillain-Anlagen
Projektträger: Kommune
Behörde: Stadt Heidenheim an der Brenz
Standort
Heidenheim
Start
21.10.2022
Dauer
1 Jahr
Status
100%
Gesamtkosten
< 50.000 €

Kurzbeschreibung

Das smarte Stadtmöbel wurde im Rahmen des bundesgeförderten Smart City Modellprojekts entwickelt. Die Förderung bietet Aalen und Heidenheim in einem interkommunalen Ansatz die Möglichkeit für das Thema Smart City Pionierarbeit zu leisten und nützliche Lösungen zu erproben. Das smarte Stadtmöbel vereint die traditionelle Sitzmöglichkeit mit moderner Sensorik in einem innovativen Design. Das Design wurde in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd entworfen. Aalen und Heidenheim haben die Bank gemeinsam um digitale Elemente erweitert und damit smart gemacht.

Zielsetzung

Ziel des Kooperationsprojekts war es, das Potenzial des smarten Sitzmöbels für eine zukünftige Integration von Sensorik zu testen: In der Bank sind Sensoren und ein LoRaWAN-Gateway eingebaut.

Zielgruppe

Die Zielgruppe umfasst vor allem Bürgerinnen und Bürger sowie alle, die an modernen, nachhaltigen und technologisch fortschrittlichen Infrastrukturlösungen interessiert sind.

Mehrwert für die Zielgruppe

Auf dem eingebauten Display bildet das Dashboard Echtzeitdaten von den Sensoren aus der Stadt ab, sodass Bürgerinnen und Bürger einen Einblick in Zustandsdaten des städtischen Raums erhalten.

Dies ist ein gefördertes Projekt

Förderung „Modellprojekte Smart Cities“: Bundesministerium — Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und KfW

Herausforderungen

Um die Bank stabil zu verankern, war es erforderlich, sie in einem breiten Betonsockel zu fixieren, der eine gewisse Höhe aufweist. Leider führt dies dazu, dass die Bank nicht barrierefrei zugänglich ist, was einen wichtigen Nachteil darstellt. Bei Frost oder Nässe wird der Sockel außerdem sehr rutschig, sodass es notwendig war, eine Anti-Rutsch-Beschichtung anzubringen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Eine weitere Herausforderung bestand darin, die benötigte Versorgung (z.B. Stromversorgung und Internetanschluss) herzustellen. Um mit smarten Stadtmöbeln mittelfristig verschiedenen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden, bietet sich für die Ausgestaltung vor allem ein Modularer Ansatz an. Damit lassen sich Kosten, Flexibilität des Sensoreinsatzes, Erscheinungsbild im Kontext des Stadtbildes und viele weitere Variablen bedienen. Neben Sitzgelegenheiten könnten auch Fahrradabstellplätze in das Konzept integriert werden.

Zentrale Erfolgsfaktoren

In der Bank können geschickt verschiedene Sensoren und ein LoRaWAN-Gateway untergebracht werden. LoRaWAN ermöglicht es, Daten aus der Umgebung in Echtzeit zu übertragen und diese auf einem Dashboard darzustellen. Die smarte Bank fungiert mit dem LoRaWAN-Gateway somit als „Schaltzentrale“, in denen die Messwerte und Informationen der Sensoren des „Smart City Showcase“ zusammenlaufen. Pilotanwendungen sind entscheidend für die Skalierung von Smart City-Projekten, weil sie Konzepte validieren, Erfahrungen bringen, Partnerschaften ermöglichen, Lösungen anpassen und Risiken mindern. Das smarte Möbel konkret über einen Umweltwelt- bzw. Feinstaubsensor und einen Radar-Personenzähler, der die vorbeigehenden Personen (links/rechts) zählt. Auf dem eingebauten Display bei dem Stadtmöbel in Heidenheim bildet das Dashboard Echtzeitdaten von den Sensoren aus der Stadt ab. Die Technik wird über ein Solarmodul auf dem Dach mit Strom versorgt.

Weiterführender Link

https://www.aahdhgemeinsamdigital.de/etappen

Besonders hilfreich war

In dem Smart City Showcase deren zentraler Anlaufpunkt die smarte Sitzbank ist, werden der Öffentlichkeit Möglichkeiten und Funktionen von Sensorik-Lösungen vorgestellt, die das Potenzial haben, in der Umsetzungsphase des Smart City Projekts in größerem Maßstab realisiert zu werden. Mit der Realisierung direkt in der Innenstadt und dem Aufgreifen von aktuellen Problemstellungen (z.B. Personenfrequenz, Feinstaubbelastung usw.) vor Ort wird das Thema Smart City bürgernah präsentiert und der Nutzen für die Bürger*innen erfahrbar. Gleichzeitig erfolgt in diesem abgegrenzten Rahmen ein Test der Praktikabilität der Anwendungen sowie der Integration und Präsentation der Lösungen in das gemeinsame Smart City Cockpit. Besonders hilfreich war auch, dass die Anregung zur Aufstellung eines smarten Sitzmöbels direkt aus Bürgerschaft im Rahmen des breiten Beteiligungsprozesses zum Smart City Projekt eingebracht und dann auch schnell umgesetzt wurde.

Lessons learned

Die kunstvoll gestaltete Bank beinhaltet smarte Anwendungen wie einen Personenfrequenzzähler, eine solarbetriebene Energiequelle, ein digitales Dashboard und moderne Umweltmessgeräte.
Die smarte Bank bietet damit Funktionen und ein dazugehöriges Dashboard auf einem outdoor-fähigen Bildschirm, welche die Aufmerksamkeit und das Interesse von Bürgern und Passanten wecken.
Das Projekt hat maßgeblich dazu beigetragen, sichtbar und greifbar darzustellen, wie die Idee der Smart City die Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern verbessern kann.
Die Nutzung von Solartechnologie zur Stromversorgung und die Integration von Sensoren bieten praktischen Nutzen zur Förderung von Umweltbewusstsein und einer smarteren Stadtentwicklung.

Projektpartner und Kooperationen

Bundesministerium — Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und KfW

Krausenstraße 17 - 18
10117 Berlin
smartcities@dlr.de
https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/startseite/startseite-node.html

Ansprechperson

Pia Dudel - Projektleitung Smart City, Stadt Heidenheim

Grabenstraße 15
89522 Heidenheim
07321 327-1025
pia.dudel@heidenheim.de
https://www.heidenheim.de/startseite

Projektkoordinator

Steffen Michl - Technischer Projektmanager Smart City, Stadt Heidenheim

Grabenstraße 15
89522 Heidenheim an der Brenz
07321 327-1026
steffen.michl@heidenheim.de
https://www.heidenheim.de/startseite