Mobilität und Verkehr
MobiWert – Digitalisierung von Mobilitätsdaten
Projektträger: Kommune
Behörde: Stadt Neckarsulm
Standort
Neckarsulm
Start
01.07.2020
Dauer
3 Jahre / 6 Monate
Status
100%
Gesamtkosten
500.000 € bis 750.000 €

Kurzbeschreibung

Ziel des Projektes ist die Digitalisierung und Bereitstellung von Mobilitätsdaten (statisch & dynamisch) im Sinne des Open Data-Gedankens auf der Mobilitätsdatenplattform des Landes MobiData BW®. Für die Bereitstellung der dynamischen Daten wurden Use-Cases aufgebaut: Ereignismeldung, Echtzeitdaten ÖPNV, Parkraum-Sensorik und Störungsmeldungen Lichtsignalanlagen. Während des Projektes wurden Bürger*innen durch co-kreative Formate einbezogen und gestalteten die Use-Cases mit. Die digitale Stadtkarte „Smart Mobility Map“ macht die Daten und somit das Mobilitätsangebot in Neckarsulm sichtbar.

Zielsetzung

Übergeordnetes Ziel des Projektes MobiWert ist die Digitalisierung von Mobilitätsdaten und Bereitstellung der Daten im Sinne des Open Data-Gedankens.

Zielgruppe

BürgerInnen, BesucherInnen, PendlerInnen

Mehrwert für die Zielgruppe

Sichtbarmachung des Mobilitätsangebotes vor Ort. Dies soll den Umstieg auf alternative Mobilitätsangebot unterstützen.

Dies ist ein gefördertes Projekt

InKoMo 4.0

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Herausforderungen

Die Umsetzung des Projekts brachte zunächst eine Komplexität in der Sammlung und Integration vielfältiger Datenquellen mit sich. Es galt, eine breite Palette an Daten, die aus unterschiedlichen Quellen und Erhebungsmethoden stammten, zu bündeln und in einer kompatiblen Form aufzubereiten. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Sicherstellung einer hohen Datenqualität und der Möglichkeit zur Echtzeitverarbeitung, um eine zuverlässige Grundlage für innovative Mobilitätslösungen zu schaffen. Die Integration der Echtzeitdaten des Stadtbusses in Neckarsulm stellte hierbei einen besonders komplexen, jedoch entscheidenden Schritt dar, um ein nahtloses und nutzerfreundliches System zu gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Fokus des Projekts lag auf der aktiven Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Durch gezielte Bürgerbeteiligung in co-kreativen Formaten wurde die Öffentlichkeit frühzeitig in den Entwicklungsprozess eingebunden. Dies ermöglichte es, die Akzeptanz für digitale Mobilitätslösungen zu fördern und gleichzeitig das lokale Wissen und die Perspektiven der Betroffenen in die Gestaltung einzubringen. Auf diese Weise konnten Bürger nicht nur als Teilnehmer, sondern als wertvolle Mitgestalter und Akteure eines modernen und zukunftsfähigen Mobilitätssystems gewonnen werden.

Zentrale Erfolgsfaktoren

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft digitaler Mobilitätslösungen ist ihre Fähigkeit zur Skalierbarkeit, um den kontinuierlich wachsenden Anforderungen und dem technologischen Wandel gerecht zu werden. Die Smart Mobility Map Neckarsulm (smap) bietet hierfür mit dem Open-Data-Ansatz eine flexible und nachhaltige Grundlage. Durch diesen offenen Ansatz wird nicht nur eine skalierbare digitale Stadtkarte geschaffen, die sich mühelos an veränderte Rahmenbedingungen anpassen lässt, sondern auch eine Lösung, die ohne großen Aufwand von weiteren Kommunen adaptiert werden kann. Die offene Architektur der smap ermöglicht es, die digitale Stadtkarte Schritt für Schritt zu erweitern und neue Datenquellen sowie Technologien zu integrieren, ohne bestehende Strukturen anzupassen. So entsteht ein modularer Baukasten, der es Kommunen erlaubt, die spezifischen Mobilitätsbedarfe ihrer Bürger zu adressieren und zukünftige Entwicklungen direkt in ihre Infrastruktur einzubinden. Darüber hinaus wird durch die Adaption des Open-Data-Ansatzes der Wissensaustausch zwischen Städten gefördert, wodurch eine einheitliche und vernetzte Mobilitätslösung entstehen kann – ein Modell, das als Blaupause für die digitale Mobilität im gesamten städtischen Raum dient und einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung smarter Städte leistet.

Weiterführender Link

https://www.neckarsulm.de/startseite/unsere+stadt/projekt+mobiwert.html

Besonders hilfreich war

Da öffentliche Ressourcen häufig nicht ausreichen, um komplexe digitale Mobilitätsprojekte vollständig abzubilden, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privaten Akteuren von entscheidender Bedeutung. In diesem Zusammenhang bietet das Förderprogramm InKoMo des Innenministeriums eine wertvolle Plattform, um durch gezieltes „Matchmaking“ die Verbindung zwischen Kommunen und der Mobilitätsbranche zu stärken. Durch die gezielte Förderung und Vernetzung, die InKoMo ermöglicht, wird es Städten und Gemeinden erleichtert, sich mit innovativen Partnern aus der Privatwirtschaft zu verknüpfen und gemeinschaftliche Lösungen für digitale Mobilität zu entwickeln. Ein solches Projekt zeigt, dass die finanzielle Unterstützung durch Fördermittel ein unverzichtbares Element ist, um technologische Innovationen im Mobilitätsbereich voranzutreiben und den Aufbau moderner, digital vernetzter Mobilitätsinfrastrukturen zu realisieren. Ohne die Bereitstellung dieser Fördermittel wären derartige Projekte in ihrem heutigen Umfang und Innovationsgrad kaum umsetzbar.

Lessons learned

Partnerschaften mit der Mobilitätswirtschat bringen Kommunen neue Impulse und Lösungen und schaffen somit einen nachhaltigen Mehrwert
Die Integration der Anwender in die App-Entwicklung ist unerlässlich. Die Einbindung der Nutzer sorgt dafür, dass die App den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht.
Um statische Parkdaten zu kartieren, ist der Einsatz händischer Kartierungen nicht erforderlich. Die Ressourcen lassen sich durch moderne Fahrzeug-Technologien effektiver nutzen.

Projektpartner und Kooperationen

Wissenschaftliche Einrichtung — raumobil GmbH

Auer Straße 19
76227 Karlsruhe
info@raumobil.com
https://www.raumobil.com/

Ansprechperson

Carina Puff

Marktstraße 18
74172 Neckarsulm
07312 35-2003
Carina.Puff@Neckarsulm.de
https://www.neckarsulm.de/startseite/unsere+stadt/projekt+mobiwert.html

Projektkoordinator

Carina Puff

Marktstraße 18
74172 Neckarsulm
07132 35-2003
Carina.Puff@Neckarsulm.de
https://www.neckarsulm.de/startseite/unsere+stadt/projekt+mobiwert.html