KIC@BW-Studie »Innovation und Digitalisierung in den Kommunen und Landkreisen in BW« veröffentlicht

Das Fraunhofer IAO hat mittels einer Befragung im Rahmen des Kommunalen InnovationsCenter (KIC@bw) untersucht, wie innovationsfähig, wie innovativ und wie digital die Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg bereits heute sind, welche Herausforderungen sie erleben und welche konkreten Bedarfe sie haben, um innovativer zu werden. In der nun veröffentlichten Studie werden die Forschungsergebnisse dargestellt und Handlungsempfehlungen formuliert, die Verwaltungspraktikerinnen und –praktiker dabei unterstützen, die Innovativität der Verwaltungen zu stärken.

Das Wichtigste in Kürze: Verwaltungsgröße und Finanzkraft sind nicht ausschlaggebend, Strategien und Prozesse hingegen schon

Die Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg haben erkannt, dass sie innovativ sein müssen, wenn sie die Daseinsvorsorge auch in Zukunft sicherstellen wollen. Jedoch können sie dies oft nicht konsequent in innovatives Handeln umsetzen. Wie innovativ eine Verwaltung ist, hängt dabei nicht von ihrer Größe oder Finanzkraft ab, sondern vielmehr von den verwaltungsinternen Rahmenbedingungen, die Innovationen fördern oder eben auch hemmen. Um die eigene Innovativität zu stärken, haben Kommunen und Landkreise verschiedene Stellschrauben. Ein erster Schritt ist, eine Vision sowie eine entsprechende Strategie für die Daseinsvorsorge in einigen Jahren zu entwickeln und daraus Teilstrategien für Innovation und Digitalisierung abzuleiten. In einem zweiten Schritt sollte die Arbeitsorganisation darauf ausgelegt werden, in (Innovations-)Projekten zu arbeiten und die entsprechenden Strukturen und Abläufe dafür zu schaffen. In einem dritten Schritt sollte eine innovationsförderliche, offene Organisationskultur mithilfe von konkreten Formaten gefördert werden. Zudem sollten verwaltungsexterne Akteure wie z. B. die Zivilgesellschaft, regionale Unternehmen, die Kreativwirtschaft oder die Wissenschaft explizit und strukturiert über ko-kreative Formate in Innovationsprozesse eingebunden werden. Wissens- und Erfahrungsaustausch über die eigenen Verwaltungs-, die Landes- und Bundesgrenzen hinaus ist ein wesentlicher Innovationstreiber.

Bei Fragen oder Rückmeldungen zur Studie wenden Sie sich gerne an Frau Veronika Prochazka.

Sie finden die Pressemeldung zum Erscheinen der Studie und den Download hier.

Kontakt

Frau Veronika Prochazka
E-Mail-Adresse: Veronika.Prochazka (@) iao.fraunhofer.de
Stellv. Leiterin KIC@bw