Challenge #1
Themenfeld Augmented Reality Prototyp
AUGMENTED REALITY-APP

Challenge #1 – Augmented Reality

Wie können erweiterte Realitäten dazu beitragen, dass BürgerInnen Verwaltungsdienstleistungen besser nutzen können und dadurch für beide Seiten ein Mehrwert erzeugt wird?

Gewinner-Use Case

AR-Anwendung zur Anzeige von Baukörper- bzw. Bebauungsdimensionen auf mobilen Endgeräten

Gewinner-Kommune

  • Landkreis Calw

     

Gewinner-Idee

Bürgerbeteiligung bei kommunalen Bauvorhaben bzw. interaktiven Bebauungsplänen

  • anschauliche Darstellung von Baukörpern- und Bebauungsdimensionen
  • Ergänzung durch Informationen aus kommunalen Geoinformationssystemen
  • Visualisierung von Umwelteinflüssen

Jetzt die Web-App testen!

Für die AR-Ansichten benötigen Sie ein Smartphone oder Tablet. Die App funktioniert dann im Browser; es muss keine App installiert werden. Android: Android 9 und höher, Google Chrome Browser 101 und höher iOS: iOS 14 und höher, Chrome 101 und höher oder Safari 14.0 und höher

Screencast KommHUB Prototyp einer Augmented Reality App (draufklicken und ansehen!)

Mitte Dezember 2021 gab es einen Kickoff-Termin mit der Gewinner-Kommune. Dabei wurde gemeinsam ein Use Case erarbeitet, der innerhalb des KommHUB-Projekts umgesetzt wird:

In einer prototypischen Umsetzung soll gezeigt werden, dass es möglich ist, in einer Augmented Reality-Anwendung im Live-Kamerabild eines mobilen Endgeräts Baukörper- bzw. Bebauungsdimensionen anzuzeigen, so dass sich die BetrachterInnen anschaulich vorstellen können, wie sich das geplante Gebäude bzw. die geplante Bebauung in den öffentlichen Raum fügt.
Die Darstellung soll dynamisch (stufenlos perspektivisch) funktionieren und zusätzlich durch Informationen aus kommunalen Geoinformationssystemen (Gebäude-, Trauf-, Firsthöhe, Baugrenzen, …) angereichert werden.

Anfang März fand ein Kick-Off Meeting mit der Firma imsimity GmbH sowie der Gewinner-Kommune statt. Die imsimity GmbH in St. Georgen ist Anbieter für Extended Reality, Virtual Reality, Mixed und Augmented Reality Soft- & Hardwarelösungen.
Für den Prototyp wurde eine Umsetzung als Web-App beschlossen, in welcher der Landkreis Calw Gebäude aus dem neu entstehenden Gesundheitscampus Calw als Bauvorhaben darstellen wird. Folgende Funktionen sind für die AR-App vorgesehen:

  • Nutzung auf mobilen Endgeräten (iOS & Android, Smartphones & Tablets)
  • Anwendung der Web-App möglich
    > vor Ort an der Baustelle
    > von Zuhause (vom Sofa aus)
  • Darstellung von Geoinformationen, Umwelteinflüssen und Umgebungsinformationen
  • Feedback-Funktion

Die prototypische Umsetzung der Augmented Reality-App ist fertig!

Der Landkreis Calw war ursprünglich mit dem Gedanken gestartet, den BürgerInnen kommunale Bauvorhaben zeitgemäß und innovativ darzustellen. Dies kann u.a.

  • die Bürgerbeteiligung und verbesserte Visualisierung geplanter Bauvorhaben und Ideen sein,
  • aber auch die virtuelle Darstellung eines sich bereits im Bau befindlichen Großprojektes.

Vor diesem Hintergrund geht der Landkreis Calw den nächsten Schritt: Auf Basis des KommHUB Prototyps und gemeinsam mit der Firma Imsimity GmbH wird eine native AR-App explizit nach Vorgaben des Landkreis Calw umgesetzt werden, um den neuen Gesundheitscampus Calw für die BürgerInnen zeitgemäß zu visualisieren.

Statement des Landkreises Calw

  • Wie ist das Projekt aus Ihrer Sicht gelaufen?
    Die Organisation, Ausschreibung und Koordination der Projektsteuerung hat der KommHUB übernommen, daher konnten wir uns auf den eigentlichen Projektinhalt, die Anforderungen und Wünsche konzentrieren. Der Ablauf und auch das Projektmanagement der imsimity GmbH liefen einwandfrei und zielorientiert.
  • Wie lief die Zusammenarbeit mit dem KommHUB ab?
    Auch in unserem zweiten gemeinsamen Projekt lief alles wunderbar. Wir sind sehr dankbar die Möglichkeit zu bekommen, innovative Themen zu entwickeln, die nicht immer direkt mit der klassischen Verwaltung assoziiert werden.
  • Was denken Sie zum Prototypen?
    Mit der Entwicklung einer Anwendung im Bereich der erweiterten Realität sind wir sehr zufrieden. Sie zeigt anschaulich, wie man neueste Technologien nutzen kann, um bestimmte abstrakte Sachverhalte bildlich darzustellen. Die Umsetzung eines geplanten Bauvorhabens bildet hier ein ideales Beispiel, um den BürgerInnen das fertige „Endprodukt“ ansprechend zu präsentierten und somit auch eine gewisse Akzeptanz zu schaffen. Wir planen den Prototypen entsprechend weiterzuentwickeln und genau diese Bürgerbeteiligung weiter zu intensivieren.
 

HOW TO…

Wenn Sie sich als Kommune dafür interessieren, eine Augmented Reality-App zur Unterstützung der Bürgerbeteiligung bei kommunalen Bauvorhaben umzusetzen, dann empfehlen wir Ihnen die folgende Vorgehensweise:

  1. Erstellen eines inhaltlichen Konzepts
    Welche Baukörper bzw. Bauvorhaben möchten Sie virtuell darstellen? Möchten Sie die Visualisierung(en) durch Informationen aus kommunalen Geoinformationssystemen ergänzen? Möchten Sie bestimmte Umwelteinflüsse visualisieren? In welcher Form soll Bürgerbeteiligung möglich gemacht werden? etc.
  2. Vorbereitung des Datenmaterials
    Beschaffen Sie sich alle notwendigen Dateien zu den Baukörpern bzw. Bauvorhaben (Pläne im CAD-Format etc.) sowie notwendiges Kartenmaterial.
    Dabei gilt: Je detaillierter die Daten sind, desto attraktiver kann die Visualisierung gestaltet werden. Erwarten Sie allerdings nicht, dass die Daten 1:1 übernommen und dargestellt werden. In der Regel übersteigt das Datenvolumen die für mobile Endgeräte verfügbare Bandbreite. Ihr Dienstleister hat bei großer Detailtreue allerdings die Möglichkeit, die Details auszuwählen, die die Darstellung attraktiv machen. So vermeiden Sie, dass lediglich „Klötze“ in die Landschaft projiziert werden.
  3. Umsetzung der Augmented Reality-App
    Kontaktieren Sie Dienstleister für die Projektplanung zur Umsetzung der Augmented Reality-App für Ihre Kommune. In den letzten Jahren haben Kommunen das Potenzial von Augmented Reality-Anwendungen entdeckt, so dass eine Online-Suche nach den Umsetzungsprojekten schnell zu möglichen Umsetzungspartnern führt.

Bei weiteren Fragen kommen Sie gerne auf den KommHUB zu: kommhub@komm.one